Netz Umwandlung

Als erstes wird nun unser Modell, sofern nicht schon gemacht, als eine Oberfläche beschrieben, das ist wie wenn ein Netz über unser Objekt gezogen würde, und unser Objekt verwandelt sich in eine Wolke von Punkten die mit polyedern verbunden sind.

Dieser Schritt stellt eine der Herausforderungen an den 3D Druck an, denn hier erscheint das Problem der Nicht-mannigfaltigkeit

Mannigfaltigkeit berschreibt die Beschaffenheit unserer Oberfläche: wenn wir uns eine flache Ballonhaut vorstellen, und wir ziehen diese über ein Objekt, dann hat sich an der planarität der Ballonhaut nichts verändert, wir haben nur Falten und Konstriktionen hinzugefügt.

was passiert allerdings, wenn wir z.B. mehrere Falten kreuzen lassen, mit Überhang? Das läuft darauf hinaus, dass wir in unsere Ballonhaut ein Loch an dieser Stelle machen! Und so etwas, mag unser 3D Drucker gar nicht! Dies passiert häufiger als gedacht, z.B. mit einem spitzen Kegel! die Spitze, damit sie mannigfaltig ist, besteht aus einem, sehr kleinen, Kreis. Unser drucker hat allerdings eine endliche Auflösung, in diesem Falle, würden alle Punkte dieses kleinen Kreises auf das Auflösungsraster des Druckers abgebildet werden, und haben damit die exakt gleichen Koordinaten: nicht mannigfaltig!

Ein anderes Beispiel, wenn ich ein Teilstück habe das neben meinem Objekt schwebt, um es drucken zu können, muss es verbunden sein, in die Luft können wir nicht drucken.

Zeichenprogramme erlauben vieles, auf dem Bildschirm ist alles mehr oder weniger darstellbar, also z.B. auch 2D Flächen, wenn ich meine Ballonhaut teilweise nach innen stülpe und diese dann umdrehe, wo ist Innen und Aussenfläche? Für ein Zeichenprogramm irrelevant, für einen Drucker vital...