Kommerzielle Software vs Freier Software

Die Hersteller kommerzieller Software versuchen vielfach, durch Verschleierungstechniken zu verhindern, dass Konkurrenten ähnliche Programme entwickeln. Sobald ein kommerzielles Softwareprodukt eine Vormachtstellung erreicht hat, wird durch proprietäre Protokolle zu verhindern versucht, dass andere Softwareprodukte mit diesem interagieren. Dies zwingt die Benutzer dazu, nur noch mit diesem System zu arbeiten (Kundenbindung). Die der Softwarefirma zur Verfügung stehenden Programmierer sind abzählbar und so stark in die laufenden Projekte eingebunden, dass die Reaktion auf Programmfehler und Unzulänglichkeiten als schwerfällig bezeichnet werden kann.

Freie Software wird dank der Kooperation von Tausenden von Programmierern weltweit entwickelt, gewartet und weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit wird möglich durch die Vernetzung der Rechner über das Internet. Am Anfang steht das Ziel, ein möglichst leistungsfähiges Werkzeug für den eigenen Gebrauch zu entwickeln und sich dabei auch als guter Programmierer öffentlich zu profilieren, was weitergehende Ressourcen in der Entwicklergemeinde eröffnet. Sogar ehrgeizige Softwareprojekte werden auf diese Weise realisiert. Das Management wird durch Arbeitsgruppen, Entscheidungsgremien, etc. sichergestellt, und das funktioniert, auch wenn es große kommerzielle Softwarehäuser nicht wahr haben wollen.

Das Resultat dieser freien Softwarebewegung ist, dass die Freien Betriebssysteme einen wesentlich höheren Bedienkomfort, eine wesentlich größere Anzahl Hilfsmittel und eine wesentlich größere Dynamik entwickelt haben, als die kommerziellen Unix-Varianten.